Meist dient RFID zur reinen Objektidentifikation von Waren und Gütern. Da in Zeiten von Industrie 4.0 jedoch häufiger der Wunsch aufkommt, Parameter physikalischer Natur zu erfassen, wurde die funkbasierte Identifikationstechnologie in dem nun präsentierten Szenario um zusätzliche Dimensionen erweitert. »Einen Kernpunkt unserer Forschungsarbeit bilden RFID-Schaltkreise, die eine einfache Integration analoger und digitaler Sensorik unterschiedlichster Herkunft erlauben. Durch unser Team wurden bereits erfolgreich RFID-Sensoren für die Messung von Feuchte, Druck und Temperatur entwickelt. Gemeinsam mit unserem Partner Pepperl+Fuchs haben wir herausgearbeitet, wie deren effektiver Einsatz in der Distributionslogistik aussehen kann«, erläutert Prof. Dr. Dirk Reichelt, Gruppenleiter Smart Wireless Production des Fraunhofer-IPMS.
Die Übermittlung solch physikalischer Identifier wie Druck und Temperatur ist etwa für die Lebensmittelnachverfolgbarkeit oder in den Life Sciences von Relevanz, wenn die Durchgängigkeit der Kühlkette oder die Unversehrtheit einer Vakuumverpackung dokumentiert werden soll. Der auf der LogiMAT präsentierte Aufbau demonstriert, wie solch physikalische Sendungsparameter lückenlos erfasst, übermittelt und vorgehalten werden können.